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South Dakota - Wunder der Prärie

Ich versuche mich zu erinnern. Wie das war, die Tage vor der Abreise. Jahre sind seither vergangen. Oder waren es Wimpernschläge? Der Wind hat alle Erinnerung fortgetragen, und mit ihr die Zeit. Eben noch waren es Monate. Dann Wochen, jetzt fange ich an, die Tage zu zählen. Eine Reise im Zeitraffer. Aus dem Sommer wurde Herbst. Gestern plötzlich Schnee. Jetzt wieder Sommer. 

Ich versuche es mit dem Gedanken, dass nichts für ewig ist. Das Leben nicht. Der Sommer nicht.  Das eine schafft Platz für das andere. Wenn nichts endet, kann auch nichts beginnen. So einfach ist das. 

South Dakota ist der Wendepunkt. Von hier geht es langsam zurück. Die Station war nicht geplant, es gibt auch keine Interviews; Pause. Zeit fürs Nichts. Gucken. Wandern. Sitzen. Nichts zu hören. Wieder nur der Wind. Und Bisons. Und Präriehunde. Wohl auch Klapperschlangen. Keine gesehen. 

South Dakota ist der Mittler zwischen den Welten, eine Passage auf dem Weg ins Zurück. Und es gilt, was für North Dakota galt. Es ist: perfekt. Wenn man die Leere mag. Das Karge. Schroffe. Wenn, wenn, wenn. . . 

Im National Grassland Visitor Center in Hall finde ich den Satz: "Anyone can love the mountains but it takes soul to love the prairie." 

Eigentlich kann ich hier nicht mehr weg.   

                       

  "Anyone can love the mountains but it takes soul to love the prairie" 

Momente