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German Roots

Also doch. German roots in America. Das erfährt man jetzt so nebenbei.

Die Groß-Tante aus Amerika.

All die Zeit im Osten hatte man auf eine Nachricht wie diese gehofft; hatte geträumt, gewartet, aber da war einfach nichts zu machen gewesen; keine Oma, keine Tante, niente, nüscht, nicht mal eine blöde Post-Karte. Und plötzlich nun also heißt es, es habe eine ältere Schwester der Uroma mütterlichseits gegeben, die vor dem 1. Weltkrieg nach Amerika ausgewandert sei. Wohin genau? Und warum? Keine Ahnung, mehr Informationen gibt es nicht, außer noch, dass sich in den 1950ern ein Anwalt gemeldet hätte, nur, um zu verkünden, dass es nichts zu erben gibt. Ist das nicht traurig? Plötzlich hat man eine Art Großtante in Amerika, man sieht ihr Foto, man malt sich ihr schillerndes, glückliches, herrlich amerikanisches Leben in der Upperclass aus, und Sekunden später liegen alle Hoffnungen zertrümmert auf dem Boden der Tatsachen. Weil das eigen Fleisch und Blut es vorzog, die Verwandtschaft im Osten dem Schicksal zu überlassen, weil man den Erfolg, den Reichtum allein genießen wollte.

Alle Illusionen futschi. Ein Leben vergeudet. Wenn man mich fragt: Das gehört sich doch nicht. ;O)

@Holger: Danke für das Foto und die Info. 

Muss ich wohl weitersuchen.